Hashimoto Dicker Bauch - Titelbild: Frau mit Bauchfett

Hashimoto dicker Bauch

Du hast Hashimoto und Schwierigkeiten Gewicht zu verlieren? Vor allem die Kilos an Hüften oder Bauch macher Dir zu schaffen?

Ein dicker Bauch bei Hashimoto muss nicht sein. Erfahre hier alles über die Ursachen von unbeliebten Kilos im Rahmen von Hashimoto und was du dagegen tun kannst.

Katharina Sobotke

Heilpraktikerin

Hashimoto: mehr als „nur“ eine Unterfunktion der Schilddrüse

Du bist wahrscheinlich eine von vielen Frauen, die mit Hashimoto kämpfen und verzweifelt versuchen, ihr Körpergewicht zu reduzieren – besonders am Bauch und an den Hüften. Aber Hashimoto ist nicht einfach nur eine Schilddrüsenunterfunktion. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die noch viele andere Symptome auslösen kann, die Du vielleicht noch nicht einmal mit deiner Schilddrüse in Verbindung gebracht hast.

Ich kenne das Gefühl, trotz gesunder Ernährung und regelmäßigem Sport einfach keine Fortschritte beim Abnehmen zu machen. Deshalb möchte ich Dir auf dieser Seite wertvolle Informationen und Tipps geben, damit Du herausfinden kannst, welche Ursachen bei Dir zu deiner Gewichtszunahme geführt haben könnten.

Wenn Du mehr über Hashimoto erfahren möchtest, schau doch mal auf Hashimoto Hamburg vorbei.

Schilddrüsenwerte sind essentiel fürs Gewicht

Wenn du Hashimoto hast, dann solltest du unbedingt regelmäßig deine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen. Denn diese Werte geben Aufschluss darüber, wie gut deine Schilddrüse funktioniert und ob sie ausreichend Hormone produziert. Ein besonders wichtiger Wert ist der TSH-Wert, der angibt, wie viel Schilddrüsen-stimulierendes Hormon produziert wird, um die Schilddrüse zur Hormonproduktion anzuregen.

Normalerweise liegt der TSH-Referenzwert bei den meisten Laboren zwischen 0,4 und 4,0 mU/l. Aber Achtung: In letzter Zeit wird immer häufiger darüber diskutiert, ob dieser Wert nicht zu hoch angesetzt ist und ob eine Anpassung auf maximal 2,5 mU/l sinnvoll wäre. In meiner Praxis habe ich festgestellt, dass viele Patienten einen „Wohlfühlwert“ zwischen 1 und 2,2 mU/l haben, der jedoch sehr individuell sein kann.

Auch die fT3- und fT4-Werte sind wichtig. Diese Werte zeigen an, wie viel der Schilddrüsenhormone T3 und T4 im Blut zirkulieren. Ein zu niedriger Wert kann auf eine Unterfunktion hinweisen, während ein zu hoher Wert auf eine Überfunktion hinweist. Dabei sollte auch auf das Verhältnis zwischen den beiden Hormonen geachtet werden. Idealerweise sollte das Verhältnis von T4 zu T3 zwischen 10 -14 : 1 liegen.

Und nicht zu vergessen, du solltest auch die Autoantikörper im Auge behalten. Ein erhöhter Wert von Anti-TPO oder Anti-TG im Blut kann auf einen aktiven Hashimoto-Schub hinweisen. Infolgedessen kann es sein, dass die L-Thyroxin Gabe neu eingestellt werden muss.

Und jetzt zur Gewichtsabnahme: Eine schlecht eingestellte Schilddrüse kann dazu führen, dass dein Stoffwechsel verlangsamt wird. Das kann bedeuten, dass du trotz einer gesunden Ernährung und Bewegung an Gewicht zunimmst oder nur schwer abnimmst. Eine gute Einstellung der Schilddrüsenwerte kann dazu beitragen, deinen Stoffwechsel zu normalisieren und damit dein Gewicht zu regulieren.

Hashimoto dicker Bauch Schilddrüsenwerte: Bild einer Schilddrüse

Regelmäßig  Schilddrüsenwerte überprüfen:

  • TSH 
  • fT3 und fT4
  • Antikörper MAK und TRAK

Hashimoto dicker Bauch: Auf die Darmflora kommt es an

Wusstest Du, dass es in Deinem Darm verschiedene Bakterienstämme gibt, die eine wichtige Rolle bei der Gewichtsregulation spielen? Ja, es ist wahr! Zum Beispiel gibt es Bakterien wie Bifidobakterien und Lactobacillen, die Deinen Stoffwechsel ankurbeln und Deinem Körper helfen, Nahrung effektiver zu verdauen und Energie aus ihr zu gewinnen. Und es gibt noch andere Bakterienstämme wie Faecalibacterium prausnitzii und Akkermansia muciniphila, die Entzündungen reduzieren und Deinen Appetit regulieren.

Eine Darmdysbiose kann das Gleichgewicht dieser Bakterienstämme im Darm stören und so ungesunde Gewichtszunahme begünstigen. Eine Darmdysbiose kann durch eine unausgewogene Ernährung, Antibiotikatherapie oder Stress verursacht werden.

Wie erkennst Du eine Darmdysbiose? Typische Symptome sind gestörte Verdauung, wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen. Aber auch Hautprobleme, Erschöpfung und ein schwaches Immunsystem können auf eine Darmdysbiose hindeuten.

Was kannst Du tun, um Deinem Darm zu helfen? Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen, frischem Obst und Gemüse sowie fermentierten Lebensmitteln wie Kefir oder Sauerkraut kann Deine Darmflora verbessern. Regelmäßige Bewegung und Stressmanagement sind auch sehr wichtig.

Wenn Du vermutest, dass Du an einer Darmdysbiose leidest, dann solltest Du unbedingt Deinen Arzt oder Heilpraktiker um Rat fragen. Es gibt spezielle Tests, die helfen können, eine Darmdysbiose zu diagnostizieren und individuell zu behandeln.

Wenn Du mehr erfahren möchtest, dann schau doch mal bei „Darmsanierung Hamburg“ vorbei. Dort findest Du weitere Informationen rund um das Thema Darmsanierung.

Hashimoto dicker Bauch Darmflora: Bild eines Darms

Stuhluntersuchung:

  • Mikrobiomanalyse oder
  • Gesundheitscheck Darm

Leaky Gut Syndrom: ein häufiger Begleiter von Hashimoto

Eine häufige Begleiterscheinung von Hashimoto ist das sogenannte „Leaky Gut Syndrom“. Dabei ist die Darmbarriere durchlässiger als normal, wodurch unverdaute Nahrungsmittel, Bakterien und Toxine in den Blutkreislauf gelangen können. Das kann zu Entzündungen im Körper und einer Belastung des Immunsystems führen.

Das Leaky Gut Syndrom kann auch zur Gewichtszunahme beitragen, da es den Stoffwechsel beeinträchtigt und die Insulinsensitivität reduziert. Insulin ist ein Hormon, das die Glukoseaufnahme in die Zellen fördert und den Blutzuckerspiegel reguliert. Wenn die Insulinsensitivität reduziert ist, kann es schwieriger sein, Glukose in die Zellen aufzunehmen und der Körper kann anfangen, Fett zu speichern, was zu einer Gewichtszunahme führen kann.

Besonders bei Hashimoto kann das Leaky Gut Syndrom häufiger auftreten, da der Autoimmunprozess die Darmbarriere beeinträchtigen kann. Wenn Du also an einer Hashimoto-Thyreoiditis leidest und Symptome wie Verdauungsprobleme, Müdigkeit oder Hautprobleme hast, kann es sinnvoll sein, Dich auf das Leaky Gut Syndrom testen zu lassen, da sich die Symptome sehr ähneln können.

Mehr Informationen zum Leaky Gut Syndrom findest Du hier: Leaky Gut Syndrom Hamburg

Hashimoto dicker Bauch Leaky Gut Syndrom: Bild mit einem tropfenden Wasserhahn

Stuhluntersuchung:

 

  • Zonulin
  • Alpha 1 Antitrypsin

Cortisolüberschuss: Stress macht dick – auch am Bauch

Cortisol wird oft als das „Stresshormon“ bezeichnet, da es in Situationen erhöht wird, die als stressig empfunden werden. Bei Hashimoto-Thyreoiditis kann es aufgrund des ständigen Kampfes des Immunsystems gegen die Schilddrüse zu einem Cortisolüberschuss kommen. Dies kann wiederum langfristig zu einer Schwächung der Nebennieren führen, die das Cortisol produzieren.

Ein Cortisolüberschuss kann sich auch auf das Gewicht auswirken, da Cortisol den Blutzuckerspiegel erhöht und Insulinresistenz fördert. Wenn der Blutzuckerspiegel erhöht wird, kann dies dazu führen, dass der Körper mehr Insulin produziert, um den Blutzucker zu regulieren. Wenn dies regelmäßig auftritt, kann der Körper insulinresistent werden, was bedeutet, dass er nicht mehr so effektiv auf Insulin reagiert wie zuvor.

Insulinresistenz kann wiederum dazu führen, dass der Körper Fett speichert, anstatt es zu verbrennen, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Ein Cortisolüberschuss kann auch zu Heißhungerattacken und einer vermehrten Aufnahme von ungesunden Nahrungsmitteln führen, was das Gewicht zusätzlich beeinflussen kann.

Wie eingangs beschrieben, ist es bei Hashimoto möglich, dass die Nebennieren zu viel Cortisol produzieren oder langfristig geschwächt werden und es zu einer Nebennierenschwäche kommt.

Hashimoto dicker Bauch Stress: Bild eines Gehirns

Hormonspeicheltest:

 

  • Cortisoltagesprofil

Östrogendominanz macht Rundungen noch runder

Östrogene sind weibliche Hormone, die auch bei Männern vorkommen – jedoch in geringerer Menge. Bei Hashimoto-Thyreoiditis kann es zu einem Ungleichgewicht zwischen Östrogenen und anderen Hormonen wie Progesteron kommen, was zu einer Östrogendominanz führen kann. Die Schilddrüsenhormone spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie bei Hashimoto häufig im Ungleichgewicht sind:

Wenn die Schilddrüsenhormone zu niedrig sind, kann dies die Östrogensynthese im Fettgewebe erhöhen, was zu einem Anstieg der Östrogenspiegel führen kann. Gleichzeitig kann der Östrogenabbau durch die Leber beeinträchtigt sein, da Hashimoto auch die Leberfunktion beeinflussen kann. Dies führt zu einem weiteren Anstieg der Östrogenspiegel im Körper.

Östrogendominanz kann dazu führen, dass sich Fett im Körper anstaut, insbesondere im Bauchbereich. Sie kann auch zu Insulinresistenz führen, ähnlich wie bei einem Cortisolüberschuss. Wenn der Körper insulinresistent wird, kann er nicht mehr effektiv mit Insulin umgehen, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und einer vermehrten Fettspeicherung führen kann. Zudem können Östrogene auch Entzündungen im Körper fördern, was ebenfalls zu Gewichtszunahme führen kann.

Typische Symptome einer Östrogendominanz sind unter anderem Gewichtszunahme, vor allem im Bereich von Hüften und Oberschenkeln, Wassereinlagerungen, Brustspannen, prämenstruelles Syndrom, Stimmungsschwankungen, verminderte Libido und Kopfschmerzen.

Hashimoto dicker Bauch Östrogen: Zeichen Frau

Hormonspeicheltest:

 

  • Östrogen
  • Progesteron
  • Testosteron
  • DHEA

Ernährung gezielt einsetzten

Wenn du dich mit Hashimoto herumschlägst und gleichzeitig ein paar Kilos verlieren möchtest, könnte eine antiinflammatorische Ernährung dich unterstützen. Eine solche Ernährungsweise kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, den Stoffwechsel anzukurbeln und das Abnehmen zu erleichtern. Dabei solltest Du auf eine ausgewogene Kombination aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten wie Avocado und Nüssen sowie hochwertigem Fleisch setzen. Gleichzeitig solltest Du verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und gesättigte Fette meiden.

Falls Du mehr über eine antiinflammatorische Ernährung bei Hashimoto erfahren möchtest, habe ich hier bereits einen sehr ausführlichen Artikel für Dich verfasst: Hashimoto Ernährung.

Dort findest Du jede Menge wertvolle Tipps, wie Du Deine Ernährung optimieren und in Deinen Alltag integrieren kannst.

Hashimoto dicker Bauch Ernährung: Messer und Gabel
  • Dont´s: Gluten, Zucker, billiges Fleisch im Übermaß
  • Do´s: 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag und Vollkortprodukte.
  • Ausführlicher Artikel zu dem Thema: Hashimoto Ernährung

Du weist nicht, wo Du anfangen sollst? Ich helfe Dir gerne!

Wenn Du Dich mit Hashimoto herumschlägst und dabei auch noch mit überschüssigen Kilos kämpfst, kann das sehr belastend sein. Aber Du musst nicht alleine damit fertigwerden! Als Heilpraktikerin stehe ich Dir gerne zur Seite und helfe Dir dabei, einen individuellen Plan für Deine Gewichtsabnahme im Rahmen von Hashimoto zu entwickeln. Egal, wo Du stehst und wie überwältigt Du Dich gerade fühlst – gemeinsam können wir herausfinden, welche Schritte für Dich am besten sind und wie Du sie in Deinen Alltag integrieren kannst.

Wenn Du also bereit bist, Deine Hashimoto-Gewichtsreise anzutreten und endlich die Kontrolle über Dein Leben zurückzugewinnen, lass uns gemeinsam loslegen!

Kontaktiere mich gerne, um einen Termin zu vereinbaren oder um weitere Fragen zu klären. Ich freue mich darauf, Dich kennenzulernen!

Bild zeigt zwei Fotos von Heilpraktikerin Katharina Sobotke

Du hast eine Frage oder möchtest mich kennenlernen?

Fülle hierfür einfach das Kontaktformular aus - ich melde mich bei Dir für ein kostenloses und unverbindliches telefonisches Erstgespräch.

Hamburger Fernsehturm

Katharina Sobotke

Heilpraktikerin